Die Scheibe Brot liegt auf dem Teller. Ein bisschen Butter darauf vielleicht. Vielleicht auch Marmelade. Oder etwas anderes. Das große Finale, einfach und lecker.
Und davor ist alles andere.
Boden, den man weiterleben lässt. Getreide, das sich nicht für den Weltmarkt interessiert. Keine Stabilisatoren, keine Zusatzstoffe. Aber Zeit. Bis der reine Brotlaib angeschnitten wird und alles nach Zuhause riecht.
Gewisse Sachen gehören einfach nicht in ein Brot. Ganz ehrlich.
Früher war vieles besser. Aber eben nicht alles. Aus diesem Grund geht es auch nicht darum, zu backen wie früher. Es geht darum, zu backen wie es sein sollte.
Von der Lieferkette, die für uns nicht von Margen, sondern Menschen bestimmt wird; vom Verständnis für Anbau, Sorten, Eigenarten; bis hin zu den Gesprächen über die manchmal eigensinnige Konsistenz oder die richtige Temperatur von Teig. Bei einem Kaffee, den man gemeinsam trinkt, wenn das Tagwerk mal eine kleine Pause braucht.
Es ist bereichernd, über den Tellerrand auf all das zu blicken, was die Region zu bieten hat – vor allem, wenn auf dem Teller schlussendlich ein Brötchen liegt. Ohne Zusatzstoffe, nie eins wie das andere. Mal groß, mal kleiner und dabei nicht vom Profit bestimmt, sondern vom lebenden, nicht industriell in Normen gezwungenen Teig.
So, wie es sein sollte.
Für uns ein hohes Gut.